Wurzeln

• Die Wurzeln der Bäume dienen der Verankerung, der Speicherung und der Wasser- und Nährstoffaufnahme.
• Die Oberflächenspannung ist gerade beim statisch wichtigen Wurzelwerk viel höher als bei oberirdischen Baumteilen, die von Luft umgeben sind. Dadurch zeigen Baumwurzeln am deutlichsten, dass das Wachstum von der Oberflächenspannung gesteuert wird.
• Bäume unterscheiden sich artspezifisch am Wurzelwerk.
• Innerhalb der gleichen Art unterscheiden sich Wurzeln auf verschiedenen Bodentypen.
• Das Wurzelwachstum wird beeinflusst durch die Bodeneigenschaften.
• Der Baum hat infolge der Krafteinwirkung anatomisch verschieden gebaute Wurzeln.
• Übergänge in der Funktion sind fliessend und je nach Wuchsform des Baumes verändert sich das Ausmass.
• Druckwurzeln übertragen vor allem die Kraft des Eigengewichtes des Baumes in den Boden.
• Zugwurzeln bauen vor allem Kräfte durch Windeinwirkung im Boden ab. Sie haben einen hohen Zelluloseanteil und sind deshalb sehr zäh und biegefähig.
• Wurzeln zur Aufnahme von Wasser- und Nährstoffen.
• Wurzeln sind ein wichtiges Speicherorgan. Statisch ist es sinnvoll, die bei der Assimilation im Überschuss gebildeten Baustoffe möglichst im Wurzelwerk zu speichern (Verlagerung des Gewichtes von der Krone in die Wurzel).
• Die Wurzelausbreitung ist viel grösser als bisher angenommen und kann die Baumhöhe bei weitem übertreffen.
• Wurzeln passen sich im Laufe des Wachstums den Bodeneigenschaften an. Veränderungen am Boden und im Wurzelbereich haben langfristig fatale Folgen für den Baum. Holzabbauende Pilze dringen in vielen Fällen durch Wurzelverletzungen und Bodenverdichtung (z.B. bei Baumassnahmen) in den Baum ein.